Eine Krebsdiagnose erschüttert die erkrankten Menschen. Aber die emotionale Belastung ist schlagartig auch für Familie und Umfeld unübersehbar und gegenwärtig. Die Erkrankten brauchen Nähe und Hilfe ihrer Familien, die im Umgang mit der lebensbedrohlich empfundenen Erkrankung selbst auch beunruhigende Gedanken, Gefühle und Angst erleben. Diese ambivalenten Gefühle sind sehr verständlich und „normal“. Sie verursachen aber nicht selten seelische Not.
Ich bin sehr froh und dankbar, dass phönikks hilft, wenn Familien aufgrund eines krebsbedingten Schicksals in solchen Krisen ins Wanken geraten. Tatsächlich wird dieser familientherapeutische Ansatz heute als Standard gefordert.
phönikks hilft den Helfenden. Es erleichtert, eine belastende Doppelrolle während seelischer Unterstützung für die Betroffenen, auch mit der Sorge um die Nöte des Alltags, die Zukunft und möglicherweise Angst vor dem Verlust des geliebten Menschen, auszuhalten.
phönikks entwickelt sich immer weiter. Zwei hauptamtliche Vorstände, die sich fachlich ergänzen (kaufmännisch und psychoonkologisch), führen nun die Stiftung im Tandem. Die Nachfrage nach Familienberatungen steigt, auch begleitet durch die sehr effizienten digitalen Angebote, stetig und über Hamburgs Grenzen hinaus. Diese Herausforderungen erfolgreich meistern zu können, wünsche ich dieser wunderbaren Initiative von Herzen.
Herzlichen Gruß
Prof. Dr. med. Burkhard Göke
Ehem. Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor
Universitätsklinikum Eppendorf (UKE)